Stand der Dinge: Rennen um die Künstliche Intelligenz (KI)

Stand der Dinge: Rennen um die Künstliche Intelligenz  (KI)Im April 2018 sagte Frankreich zu, 1,5 Milliarden Dollar für die KI-Entwicklung auszugeben. Eine Gruppe internationaler Technologieunternehmen und Risikokapitalgeber hat direkt danach fast 1,4 Milliarden Dollar in die Britische Industrie für die KI-Entwicklung investiert. Die Kanadische Regierung kündigte im März 2017 Investitionen für die KI-Forschung von 125 Millionen Dollar an. Russland gibt schätzungsweise 12,5 Millionen Dollar für KI aus.Die Vereinigten Staaten und China dominieren derzeit die Welt der KI, haben aber sehr unterschiedliche Ansätze verfolgt, um dorthin zu gelangen. Während das akademische System der USA die Forschung generiert und beschleunigt hat, welche die heutige KI ermöglicht  hat, hat die chinesische Regierung Milliarden an Finanzmitteln zugesagt und der Technologie ihre volle Unterstützung angeboten.

Die Deutsche Bundesregierung kündigte im Frühling 2018 an, eine nationale KI-Strategie vorzustellen. In Sachen KI hinkt Deutschland hinter anderen Ländern her. US-Technologieunternehmen investieren Milliarden in die KI, ebenso wie die Chinesische Regierung. Jetzt entwickelt Berlin eine Strategie für Deutschland und auf dem Dezember 2018 Digitalgipfel der Bundesregierung in Nürnberg wurde bekanntgegeben dass die Bundesregierung  rund 3 Milliarden Euro für die Forschung und Entwicklung der KI bereitgestellt hat, da Europas Wirtschaftskraft eine Lücke in der softwaregesteuerten Innovation zwischen ihr, Amerika und Asien schließen will.

Die bis 2025 auszugebende Summe soll helfen statt Anlagen, Autos, Kühlschränke etc zu bauen, ab sofort intelligente Anlagen, Autos und Kühlschränke, etc zu produzieren. Das Deutsche Forschungszentrum für KI (DFKI) mit Standorten in Saarbrücken, Kaiserslautern, Bremen und Berlin, unterstützen die Idee, mittelständische Unternehmen zu fördern und diese dazu zu bringen, sich mit dem Thema KI auseinander zu setzen. Im Vergleich zu China mit Investitionen von 128 Milliarden fällt der Deutsche Betrag allerdings gering aus.

Die Schweiz, als eines der innovativsten Länder der Welt, setzt schon lange auf die KI. Eine ganze Reihe von Unternehmen aus der Banken-,Versicherungs-, Telekombranche und Industrie investiert in Projekte der KI.KI wird kein Hype bleiben, die digitale Transformation mit KI und kommende Kerntechnologien bieten wirtschaftliche, praktische und wettbewerbsfähige Business Cases, welche in der Wirtschaft durchaus realisiert werden können. Die Infrastruktur dafür wird schon vorbereitet: Es werden schnellere Datenleitungen gelegt, Kompetenzzentren erschaffen und zusätzliche Professoren europaweit eingestellt.

Ob es jetzt “KI das neue Weltraumrennen” oder “Der Goldrausch der KI” genannt wird, KI bleibt  eine stetige Entwicklung des Menschen, welche nicht aufzuhalten ist. Die Ursprünge gehen zurück bis 1936. Damals bewies der britische Mathematiker Alan Turing, dass eine universelle Rechenmaschine jedes Problem lösen kann, sofern es durch einen Algorithmus darstellbar und grundsätzlich lösbar ist. Soweit kognitive Prozesse algorithmisierbar,  also in endliche wohldefinierte Einzelschritte zerlegbar sind, können diese auf einer Maschine ausgeführt werden.